Der Kinabalu-Nationalpark auf Borneo

6°02'03.0"N 116°32'55.8"E

Der Kinabalu-Nationalpark liegt rund 50 Kilometer nordöstlich von Kota Kinabalu. Seinen Namen verdankt er dem gleichnamigen Berg (4095 m), der auch die Hauptattraktion in dem Gebiet ist.

Der offizielle Zugang zum Nationalpark befindet sich auf einer Höhe von 1800 Metern. Selbst am Äquator kann diese Höhe schon für erhebliche Abkühlung sorgen. Daher warme Sachen einpacken, insbesondere wenn man übernachten will.

Die Anreise direkt zum Haupteingang des Nationalparks kann z.B. aus Ranau, Kundasang oder Sandakan mit einem Linien-, Minibus oder Taxi erfolgen.

Es gibt einige Unterkünfte gleich im Umfeld des Parkeingangs in verschiedenen Preiskategorien. Die meisten Besucher kommen aber nur Stundenweise.

Tipp: Wenn man schon in diesem Teil Borneos weilt, kann man gleich noch weitere Nationalparks (Mulu, Danum-Valley) oder eines der vielen kleinen Schutzgebiete besuchen.

Mein Fazit: Der Rest-Regenwald um den Mount Kinabalu wirkte u.a. wegen der befestigten Wege und Hinweisschilder nicht so ursprünglich, wie ich es von anderen (unerschlossenen) Gebieten kenne. Dadurch verschwand etwas der Abenteuer-Charakter von Dschungel-Wanderungen. Statt auf idyllischem Dschungel-Charme traf ich auf Tages-Touristengruppen.

Ich auf Tour
Selten freier Blick auf den Mount Kinabalu
Der Summit Trail
Eine wilde, hier heimische Orchideenart
Blick auf den Mount Kinabalu
Einer von vielen Wander- oder Spazierwegen
Auf dem Kiau View Trail am Mount Kinabalu
Fernblick vom Kiau View Trail
Ein weiterer Summit Trail
Ein schöner Fruchtstand, keine Orchidee an einem Weg
Trotz Äquator-Nähe kann es bei einer Höhe von 3000 m deutlich ungemütlicher werden, was wegen der diesigen Verhältnisse noch verstärkt wird. Dicke Sachen sind also nötig.
Nicht unerwähnt soll die Besteigung des Mount Kinabalu (4095 m) über vorhandene “Summit Trails” bleiben. Dazu sind keine speziellen Bergsteiger-Fähigkeiten erforderlich, gute Kondition vorausgesetzt. Ein 8,5 km langer Weg zum höchsten Gipfel schlängelt sich z.B. an der Südseite des Berges entlang. Ob man sich diese Mühe machen sollte, ist allerdings fraglich, denn der Gipfel ist meistens in Wolken eingehüllt ohne Fernblick als Belohnung.
Blick voraus, aber noch lange nicht oben angekommen.